Interview mit der Umweltmanagementbeauftragten der Scheugenpflug AG

Interview mit der Umweltmanagementbeauftragten der Scheugenpflug AG

30.06.2020

Die Scheugenpflug AG in Neustadt an der Donau ist Spezialist für Dosiertechnik. Jetzt hat das Unternehmen ein Umweltmanagementsystem nach EMAS eingerichtet und dieses erfolgreich begutachten und registrieren lassen. Die OmniCert Consulting GmbH, die bei der Einführung des Systems beratend tätig war, sprach mit der Umweltmanagementbeauftragten, Evi Wittmann, über die Hintergründe.

 

Frau Wittmann, Sie haben ein Umweltmanagementsystem nach EMAS eingeführt. Warum hat sich die Scheugenpflug AG für diesen Schritt entschieden?

Die Entscheidung für die Einführung von EMAS wurde durch mehrere Faktoren beeinflusst. Einer war natürlich die Anforderung von Kunden ein Umweltmanagementsystem einzurichten. Die Entscheidung für das anspruchsvollere EMAS fiel aber auch aus strategischen Entscheidungen, da EMAS gegenüber der ISO 14001 einige weitere Vorteile wie erhöhte Rechtssicherheit und glaubwürdigere Kommunikation bietet. Da EMAS die Anforderungen der 14001 beinhaltet, erhält man das 14001-Zertifikat automatisch.

 

Warum hat sich die Scheugenpflug AG entschieden, die Einführung des Systems durch einen externen Berater und im speziellen durch die OmniCert Consulting GmbH begleiten zu lassen?

 Bei uns im Hause waren noch keine Vorkenntnisse mit dem Aufbau von Umweltmanagementsystemen vorhanden und wir wollten von Anfang an ein gutes System aufbauen. OmniCert hat uns vor allem durch die persönliche Kompetenz der Akteure überzeugt.

 

Was waren die größten Herausforderungen bei der Einführung von EMAS?

Da wir in kurzer Zeit vieles umgestellt haben, war es manchmal nicht ganz einfach allen Kolleginnen und Kollegen die Veränderungen zu vermitteln, wie zum Beispiel unsere neuen Vorgaben zur Abfalltrennung. Eine weitere Herausforderung war das Zusammentragen und die Auswertung der relevanten Daten.

 

Wie hat die OmniCert Consulting GmbH Sie unterstützt?

OmniCert hat mit uns Begehungen durchgeführt und in Workshops Inhalte erarbeitet. Zudem hat OmniCert unsere bestehenden Abläufe und Dokumente geprüft und weitere Dokumente bereitgestellt oder erarbeitet. OmniCert hat unsere Führungskräfte und internen Auditoren geschult, das interne Audit begleitet und uns bei vielen rechtlichen Fragen beraten.

 

Würden Sie OmniCert weiterempfehlen? Wenn ja, weshalb?

Ja, auf jeden Fall. Wir haben uns in allen Fragen sehr gut beraten und aufgehoben gefühlt und unser externes Audit ohne eine einzelne Abweichung gemeistert.

 

Würden Sie zurückblickend etwas anders machen? Wenn ja, was?

Durch die neue Integration in die Atlas Copco Gruppe müssen einige Daten vierteljährlich intern berichtet werden, die auch für EMAS Relevanz haben. Rückblickend hätte ich die Prozesse gleich an diesen Quartalszyklus angepasst. Das Excel-Tool aus dem EMAS-Kompass des Umweltpakt Bayerns war teilweise hilfreich, hat aber ein paar Schwächen und damit zu Mehraufwand geführt.

 

Was würden Sie einem Unternehmen empfehlen, dass über die Einführung von EMAS nachdenkt?

Man sollte sich unbedingt von einem guten Berater unterstützen lassen! Das erleichtert und beschleunigt den Prozess, vermeidet einige interne Aufwände und Fehler und gibt Sicherheit.

 

Vielen Dank für das Interview!

 

Weitere Informationen zur Scheugenpflug AG sind auf www.scheugenpflug.de zu finden.