Studie zur Schnittstellenbetrachtung zwischen EMAS und deutschen Nachhaltigkeitskodex wurde aktualisiert!

Eine Formel für nachhaltigen Erfolg - EMAS und DNK

29.03.2021

Die aktualisierte Version der "Studie zur Schnittstelle zwischen EMAS und dem deutschen Nachhaltigkeitskodex - Eine Formel für nachhaltigen Erfolg?" ist nun verfügbar.

Bereits seit 2019 ist die Publikation zur Untersuchung der Schnittstellen zwischen dem Umweltmanagementsystem Eco Management and Audit Scheme (EMAS) und dem Berichtsstandard Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK) verfügbar. Nach Veröffentlichung der weiterentwickelten Fassung des DNK erarbeitete die selbe Gruppe von Experten des VNU e.V. (Verband für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e.V.) - darunter auch Thorsten Grantner und Dr. Andrea Berglehner der OmniCert -  im Auftrag des Umweltgutachterausschuss die Aktualisierung der Studie.  

 

Mit der Erstellung der Studie wurden mehrere Ziele verfolgt: 

  • ein gegenseitiges Verständnis der Anforderungen beider Instrumente
  • Interesse für das jeweils andere Instrument zu wecken und final
  • die Zahl an Teilnehmenden beider Instrumente zu erhöhen. 

 

Wer kann von den Inhalten und Resultaten dieser Studie profitieren?

  • Unternehmen, die bereits ein Umweltmanagementsystem nach EMAS führen und Interesse am DNK haben
  • Unternehmen, welche bereits nach dem DNK berichten und Interesse an EMAS als Managementsystem haben
  • Unternehmen, welche über ihre Handlungsfelder des nachhaltigen Wirtschaftens berichten möchten, jedoch bisher ohne EMAS und DNK

 

Zur Durchführung der Studie wurden die EMAS Verordnung Nr. 1221/2009 mit den Verordnungen (EG) 2017/1505 zur Änderung der Anhänge I bis III und (EG) 2018/2026 zur Änderung des Anhang IV der EMAS Verordnung herangezogen sowie die aktuelle Fassung der Kriterien des DNK

 

Inhaltlich zeigt sich, dass Unternehmen mit einem EMAS Umweltmanagementsystem an allen 20 Kriterien des DNK andocken bzw. Input liefern können. Aufgrund des Umweltschwerpunktes von EMAS werden die entsprechenden Kriterien des DNK, wie z.B. "Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen", "Ressourcenmanagement" und "klimarelevante Emissionen" gut erfüllt. In anderen Bereichen zeigt EMAS einen unterschiedlich hohen Erfüllungsgrad. Während bei der Betrachtung der Wertschöpfungskette, der Beteiligung von Stakeholdern und Betrachtung umweltrelevanter Themen EMAS eine solide Basis liefert, zeigt sich beispielsweise bei Themen wie der Einhaltung von Chancengleichheit, Menschenrechten, Förderung des Gemeinwesens oder politischer Einflussnahme ein Delta, welches gefüllt werden darf. In Kapitel 3.3 der Studie werden die Ergebnisse über die Übereinstimmungen und Handlungsfelder übersichtlich dargestellt. 

 

Seit der gemeinsamen Unterschrift einer Absichtserklärung haben das Büro des Deutschen Nachhaltigkeitskodex und die UGA Geschäftsstelle die Zusammenarbeit intensiviert. Dies zeigt sich in einer Erweiterung des DNK Schulungsangebotes um EMAS Materialien und einer verstärkten Verankerung des Managementansatzes in den DNK-Kriterien. Des weiteren wurden im Umweltauditgesetz und der UAG-Fachkunderichtlinie erweiterte Qualifikationen von Umweltgutachter*innen um Grundlagen einer nachhaltigen Unternehmensführung festgeschrieben. Final wurde die DNK-Datenbank für externe Drittprüfungen durch Umwltgutachter*innen geöffnet.

 

Weiterführende Informationen: