Herz Marien – erste Pfarrei im Bistum Regensburg erhält das EMAS-Zertifikat

Herz Marien – erste Pfarrei im Bistum Regensburg erhält das EMAS-Zertifikat

23.09.2021

“Ein weiterer kleiner Schritt fürs Klima, ein großer Schritt für die Pfarrei” - so lässt sich frei nach dem Zitat von Neil Armstrong die erfolgreiche EMAS-Zertifizierung der Pfarrei Herz Marien in Regensburg zusammenfassen. Mit der Übergabe der Urkunde durch den Umweltauditor Arnold Multerer am 13.09.2021 hat Regensburgs größte Pfarrei zum ersten Mal die 10 Schritte des Prozesses zur Einführung eines Umweltmanagementsystems  durchlaufen. “Wir sind stolz auf dieses Leuchtturm-Vorhaben und hoffen, dass das gelungene Beispiel von Herz Marien in vielen Gemeinden Nachahmer findet”, gratuliert Beate Eichinger, Umweltbeauftragte der Diözese Regensburg, die eigens mit einer größeren Fortbildungsgruppe zum Thema „Kirchliches Umweltmanagement“ in die Pfarrei Herz Marien gekommen ist, um den Teilnehmern das Beispiel von Herz Marien vorstellen zu lassen.

 https://www.tvaktuell.com/mediathek/video/regensburg-umweltzertifikat-fuer-pfarrei-herz-marien/

“Mit der Vorbereitung auf die externe Validierung haben wir seit Mai nochmal unser Engagement intensiviert”, erläutert der Umweltmanagementbeauftragte der Pfarrei, Anton Schels, stolz. Er und sein Team (Christoph Bauer, Birgit Rödl und Matthias Töns) kontrollierten die letzten Kennzahlen, stellten abermals die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben auf den Prüfstand und trugen gewissenhaft die Arbeit der letzten 2 1/2 Jahre zusammen. “Bei diesem Schritt wurde mir nochmals bewusst, wie viel wir in Herz Marien eigentlich schon bewegt haben”, resümiert Schels zufrieden.

Das Werk findet sich in der Umwelterklärung der Pfarrei wieder, die auch umfassende Informationen über Methodik und Arbeitsweise des Umweltteams gibt und eine Grundlage für die externe Validierung darstellt. Daneben geben eine Unmenge an Verfahrensbeschreibungen, Tabellen und Graphiken einen detaillierten Einblick in Abläufe, Kennzahlen und Umweltverhalten der Pfarrei. All diese Informationen wurden dem Gutachter Arnold Multerer von der Umweltgutachterfirma Omnicert zur Prüfung vorgelegt.

 

 Quelle: tvaktuell.com

Der Umweltauditor Multerer begutachtete sorgfältig die vorgelegten Dokumente. In einem halbtägigen Vor-Ort-Besuch stellten sich Pfarrer Heinrich Börner und das Umweltteam den Fragen des Prüfers. Die wenigen “unwesentlichen Abweichungen”, die der Gutachter feststellte, wurden größtenteils unmittelbar behoben, so dass der erfolgreichen Zertifizierung nichts mehr im Wege stand.

 

“Das ehrenamtliche Umweltteam zeigt eine sehr hohe Motivation und viel Engagement. Dies spiegelt sich im Grad der Datenerfassung und in der Qualität der Unterlagen wider.”, darf man aus dem offiziellen Auditbericht von Arnold Multerer zitieren - ein Urteil, das gerade Pfarrer Heinrich Börner zu schätzen weiß: “Ohne den hohen Einsatz und die große Fachexpertise des Umweltteams wäre ein derartiges Vorhaben nicht zu schultern gewesen.”

 

In zwei Jahren werden die Fortschritte der Pfarrei wieder kontrolliert. Ein Ausruhen lässt sich bei den Protagonisten aber ohnehin nicht erkennen: “Nach all den formellen Basisarbeiten geht nun die eigentliche inhaltliche Arbeit mit den Gruppen der Pfarrei erst so richtig los!”, freut sich Birgit Rödl aus dem Umweltteam. Mit der Einbeziehung weiterer Pfarrmitglieder wirkt das Umwelt-Engagement noch mehr in die Breite: “Indem wir unsere Bestrebungen auf ein breiteres Fundament stellen, ist der nächste Schritt dann noch etwas größer”, fasst Pfarrer Heinrich Börner seine Hoffnung schmunzelnd zusammen.

 

Quelle: Pressemitteilung der Pfarrei Herz Marien Regensburg